ZOV-Gewinn stärkt die ganze Region.

Eigner-Landkreise Wetterau, Vogelsberg und Gießen erhalten rund eine Million Euro nach Übernahme von deren ÖPNV-Verlusten.

Der Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) schüttet in Summe rund eine Million Euro an seine drei Eigner-Landkreise – den Wetterau- und Vogelsbergkreis sowie den Landkreis Gießen – aus. Dies beschloss die ZOV-Verbandsversammlung bei ihrer jüngsten Sitzung in Friedberg. Der Wetterau- und Vogelsbergkreis sowie der Landkreis Gießen erhalten je nach Beteiligung am ZOV einen Teil dieser Summe nach Ausgleich der Verluste, die durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) entstanden sind.

Die Summe ergibt sich aus den Gewinnen und Verlusten, die im vergangenen Jahr in der OVAG-Gruppe erzielt wurden, und die ihrerseits vor der Ausschüttung mit den Kosten für den von den Kreisen bestellten ÖPNV – 2022 waren dies insgesamt rund 9,4 Millionen Euro. Der Wetteraukreis ist mit 51,7 Prozent, der Vogelsbergkreis mit 32,1 Prozent und der Landkreis Gießen mit 16,2 Prozent am ZOV beteiligt. Die Verluste beim ÖPNV betrugen für den Wetteraukreis rund 3,3 Millionen, für den Vogelsbergkreis rund 3,6 Millionen Euro. Der Wetteraukreis erhält nach Ausgleich der Verluste eine Ausschüttung in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro, der Vogelsbergkreis rund 127.000 Euro.

Für den Landkreis Gießen betrugen die Verluste beim ÖPNV rund 2,4 Millionen Euro – das ist mehr als der Ausschüttungsanteil, sodass der Landkreis Gießen dafür einen Ausgleich von 944.000 Euro leisten muss. Durch die Einzahlung des Landkreises Gießen stehen am Ende unter dem Strich rund eine Million Euro, die an die Eigner-Landkreise des ZOV gehen.
„Das zeigt, wie wichtig die OVAG-Gruppe für die Sicherung der Infrastruktur der Landkreise ist“, bekräftigen die OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith. Zahlreiche Faktoren hätten das Ergebnis beeinflusst. Man müsse einerseits die negativen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine tragen, dürfe dabei andererseits die Energiewende nicht aus den Augen verlieren. „Diese Entwicklungen verlangen uns allen viel ab. Hinzu kommt, dass wir angesichts des Klimawandels, der Energiewende und der fortschreitenden Elektro-Mobilität insbesondere beim Netzausbau vor großen Herausforderungen stehen, um weiterhin eine sichere und nachhaltige Versorgung gewährleisten zu können. Insgesamt zeigt sich, dass wir trotz der gehäuft großen Herausforderungen, die das vergangene Jahr für uns bereithielt, erneut ein gutes Ergebnis erzielt haben. Ein Ereignis, von dem die Region und die Menschen, die hier leben, profitieren“, so die beiden OVAG-Vorstände. Die OVAG-Gruppe sei zudem attraktiver Arbeitgeber, halte Know-how und Wertschöpfung in der Region und biete jungen Menschen beste Voraussetzungen bei Aus- und Weiterbildung in zahlreichen Berufsfeldern.

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